Greenpeace hat gentechnisch veränderten Leinsamen in Brötchen, Müsli und Backmischungen auch in Hamburg entdeckt.

Die Lebensmittel waren am Mittwoch stichprobenartig in Filialen von Edeka, Rewe, Rossmann und Schlecker gekauft und untersucht worden, teilte die Umweltschutzorganisation mit. Der Gen-Leinsamen sei in der EU weder zum Anbau noch als Lebensmittel zugelassen. Laut Greenpeace müssen die betroffenen Supermärkte die illegalen Produkte aus den Regalen nehmen. Die Gen-Leinsaat CDC Triffid enthalte ein Resistenz-Gen gegen das Antibiotikum Kanamycin. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Resistenz auf Bakterien übertragen wird. Dies gefährde die Wirksamkeit des Antibiotikums auch bei Menschen. Der in Kanada entwickelte Gen-Lein wird dort seit 2001 offiziell nicht mehr angebaut. Am Freitag nahm das Lebensmittel-Handelsunternehmen Seeberger (Ulm) die 500-Gramm-Packungen seiner Körner freiwillig zurück.