Freie Kapazitäten?

Asbest: "Turnhalle dicht, gekickt wird draußen", Hamburger Abendblatt, 4. September

Von der Schließung der Schulsporthallen sind nicht nur die Schüler betroffen, sondern auch etliche Sportvereine, die diese Hallen abends nutzen. Regelmäßiges Training, Vereins- und Jugendarbeit sind zurzeit in vielen Fällen nicht möglich. Welche Hallen und Vereine sind nicht betroffen? Wo sind noch Hallenkapazitäten frei? Welche Vereine sind bereit, den betroffenen Sportlern Asyl zu bieten?

Birgit Bossbach, per E-Mail

Panik

Was für eine Panik! Meine Eltern zogen 1951 in eine bescheidene Neubauwohnung mit Kohleöfen. Ein paar Jahre später stellten sie Asbestplatten zwischen Wand und Ofen auf, um die Brandgefahr zu vermindern. In den 1960er-Jahren zog der Luxus ein, und es wurden asbesthaltige Nachtspeicherheizungen aufgestellt. Meine Eltern haben 45 Jahre ohne Lungenbeschwerden in ihrer Wohnung gewohnt. Sie sind mit 87 bzw. 88 Jahren an Altersschwäche gestorben. Natürlich sollten die Asbestquellen in den Turnhallen fortlaufend beseitigt werden, aber ich denke, wenn die ein oder zwei Wochenstunden Sport für die Schüler und vor allem die Nutzung durch die Sportvereine für lange Zeit ausfallen, ist der Schaden richtig groß.

Renate Pötter, Norderstedt

Neue Station

"Erfolg für das Fahrradleihsystem", Abendblatt, 4. September

Die Einführung des StadtRad-Leihsystems in Hamburg ist von mir erfolgreich ausprobiert worden. Bei der Planung ist aber die HafenCity vergessen worden. Südlich der Willy-Brandt-Str./Krayenkamp/Ditmar-Koel-Str. ist kein einziger Standplatz vorhanden. Die Entscheidung für eine neue Station in diesem Gebiet sollte noch vor dem Jahresende fallen.

Jörg Beleites, per E-Mail

Abwarten

Nun sollte erst mal abgewartet werden, wie das neue System über ein ganzes Jahr angenommen wird, da im Winterhalbjahr sicherlich nur ein Bruchteil der Ausleihungen zu vermelden sein wird. Auch sollte jetzt erst mal die Infrastruktur für die Radler verbessert werden: Radstreifen, Bettelampeln, Abstellanlagen, Velorouten etc.

Matthias Christen, Hamburg

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