Ein Hamburg-Programm abseits der üblichen Touristenpfade zu organisieren ist gar nicht so einfach, wenn man selbst nicht aus Hamburg kommt.

Hamburg. Gesa Westphalen (23), die seit dem Sommersemester an der FH Biotechnologie studiert, stand genau vor dieser Aufgabe. Fünf Freundinnen aus Dortmund wollte sie ihre neue Heimat zeigen. Also meldete sie sich bei hamburg-frage.de an. Und bevor sie ihre Frage überhaupt formulieren konnte, hatte sie schon die Antwort. Denn zum Thema Sightseeing gibt es etliche Einträge auf der Seite. Schnell stand ihr Programm fest: ein Spaziergang durch den Alten Elbtunnel und danach ein Cocktail in der "Towerbar" mit Blick über den Hafen. "Meine Freundinnen waren echt begeistert, ich werde die Seite bestimmt noch öfter nutzen." Da sie von Hamburgern geschrieben ist, könne man ihr auch noch eher trauen als dem Reiseführer.

"Der Vorteil ist, dass ich im Internet auf Menschen treffe, die selbst dort waren", sagt auch Britta Lübcke (37). Wenn sie am Wochenende von Freunden aus Köln Besuch bekommt, werden sie gemeinsam ein Eis in Ottensen essen. Wo genau, wusste Lübcke bis gestern noch nicht. Jetzt hat sie einen Experten-Tipp auf hamburg-frage.de bekommen: Es geht in die "Eisliebe" in der Ottenser Hauptstraße. Das Telefonbuch sei ihr zu anonym, um die richtigen Ausflugstipps zu bekommen, sagt sie: "Auf hamburg-frage.de ist der Tipp von Leuten, die das Eis getestet haben." Kinderfreundlich soll die "Eisliebe" auch sein. Das ist Lübcke wichtig, denn ihre Freunde bringen zwei Kinder mit, sie selbst drei.

Wer im Gegenzug spannende Ausflugstipps in Dulsberg sucht, der kann sich über die Internetcommunity an Lübcke wenden. Als Expertin für ihren Stadtteil empfiehlt sie zum Beispiel das Cafe May oder das Fischgeschäft Loop. Und weil die 37 Jahre alte Unternehmensberaterin selbst regelmäßig joggen geht, gibt sie auch gerne über ihre Lieblingsstrecken Auskunft.

Mehr zu diesem Thema finden Sie unter: www.hamburg-frage.de