Tolle Idee

"Die Senatsliste: Hamburg prüft 250 neue Tempo-30-Zonen", Hamburger Abendblatt, 18. August

Na das ist doch mal eine tolle Idee. Ich hätte da einen sehr guten Vorschlag: Am besten wird die Autobahn 7 im Bereich Hamburg zur Tempo-30-Zone erklärt. Da es sich vor dem Elbtunnel sowieso fast immer staut, sollte das kaum einer merken. Achtung, das ist Sarkasmus! Anstatt sich um so etwas Gedanken zu machen, sollten lieber erst mal die Straßen und Radwege in Hamburg in Ordnung gebracht werden.

W. Pütz, per Mail

Als Abkürzung genutzt

Was nützen immer mehr Tempo-30-Zonen unter Hinweis auf ein Wohngebiet? Sie werden doch nur von immer mehr Autofahrern immer häufiger als lohnenswerte Wegabkürzung und Umgehung lästiger Ampelstaus missbraucht. Solche Autofahrer halten bekanntlich nichts von nervtötendem Schneckentempo, schon gar nicht, wenn sie sicher sein können, dass derartige Verkehrsbeschränkungen so gut wie nicht überwacht werden.

Peter Werner, Hamburg

Noch mehr Schilder

Selbst jemand, der gedrosseltes Tempo in Hamburg - zumal in kleinen Straßen - begrüßt und befürwortet, kann nur mit dem Kopf schütteln: Bei der angedachten Verkehrsberuhigung werden noch mehr Schilder aufgestellt werden, die Nervosität und wahrscheinlich auch Wut unter Autofahrern werden zunehmen, die Stadt Hamburg wird allerdings mehr Geld in ihre angeblich leere Haushaltskasse stopfen können dank eifriger Knöllchenverteiler, und die Stimmung in Hamburg ist noch gereizter als sowieso schon.

Ingild Kind, per Mail

Probleme verschoben

Natürlich ist es ehrenhaft, sich für Tempo-30-Zonen einzusetzen, denn dadurch können wahrscheinlich Unfälle vermieden werden. Allerdings kann damit auch erreicht werden, dass Verkehr umgeleitet wird. Neben den aufgestellten Kriterien ist daher vor einer Entscheidung auch zu prüfen, wie sich dies auf die Straßen in der Nachbarschaft auswirkt. Probleme sollen behoben, nicht verschoben werden.

Klaus Riedl, per Mail

Die Zähne

"Berlin legt Kanzlerkandidat Horst Schlämmer den roten Teppich aus", Hamburger Abendblatt, 18. August

Es gibt bereits Stimmen für die HSP (Horst-Schlämmer-Partei). Im Supermarkt wurde angeregt in einer Damenrunde diskutiert, ob und warum man diese Partei wählen sollte. Bisher einzige Kritik: Outfit und Zähne passen nicht zum "Amt", das Horst Schlämmer anstrebt. Sonst kommt er ja sehr volksnah und sympathisch rüber. Seine Ideen sind gut, auch die ehrlichen Statements zum eigenen Handlungsrahmen und der Dauer seiner Amtszeit.

Marion Dunkelberg, Hamburg

Unprofessionell

"Neuer Dienstwagen-Ärger für Ulla Schmidt", Abendblatt, 18. August

Das Verhalten der ansonsten sehr fähigen Ministerin, ihre Verfehlungen bei "Dienstwagenfahrten" nur scheibchenweise zuzugeben, ist absolut unprofessionell und nicht tolerierbar. Im Normalfall wäre hier ein sofortiger Rücktritt vom Amt angezeigt; da aber bald Wahlen stattfinden, würde das den Steuerzahler nur unnötig belasten. Auch ein Ausschluss aus dem Kompetenzteam des Kanzlerkandidaten Steinmeier ist nicht erforderlich, da die SPD ohnehin chancenlos ist.

Helmut Jung, Hamburg

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