Das Magazin “Men's Health“ hat die “männerfreundlichste“ Stadt Deutschlands gesucht. Und etwas Interessantes herausgefunden.

Hamburg. Herr-je, wo fühlt Mann sich wohl? Auf dem Sofa, hinterm Steuer, vorm Grill? Die Antwort ist ein bisschen globaler, denn das Magazin "Men's Health" hat gleich die "männerfreundlichste" Stadt Deutschlands gesucht. Wie bei Kindern sind auch für große Jungs die Spielplätze entscheidend: Autobahnen, Kneipen und kulturelle Vielfalt ("Zwei Fußballvereine wären schon schön.").

Mehr als vier Jahre lang hat die Zeitschrift Monat für Monat die 50 größten Städte auf Männertauglichkeit hin untersucht. Herausgekommen ist ein Ranking, das so unbegreiflich ist wie das männliche Geschlecht an sich. München, Mainz und Münster belegen die ersten drei Plätze. Hamburg hat es gerade einmal auf Platz 29 geschafft - und liegt damit hinter Kassel, wo das Aufregendste 1961 die Erfindung der Parkscheibe war. Auch Bielefeld (Rang 17), liebevoll als "Baustelle am Fuß des Teutoburger Waldes" bezeichnet, liegt ebenso wie Bochum (18), wo immerhin viel gezecht wird, weit vor der Hansestadt. Berlin kommt immerhin auf Platz 14.

Der Münchner Bürgermeister Christian Ude (SPD) freut sich über die Spitzenposition seiner Stadt, und heißt auch Frauen willkommen. Denn in München passe Gegensätzliches gut zusammen, wie beispielsweise "großstädtisches Lebensgefühl und dörfliche Situationen". Davon gibt es auch in Mainz reichlich ... Das Mittelfeld der Tabelle (Leverkusen, Ludwigshafen, Krefeld) liest sich bis zum Schlusslicht Chemnitz teils so, als sei man in die Liste der "Öden Orte" geraten. Allein aus rein emanzipatorischen Gründen müssten die deutschen Städte jetzt auf Frauentauglichkeit untersucht werden. Nur damit es Hamburg endlich an die Tabellenspitze schafft ...