Nachdem sich sechs Kinder mit dem lebensgefährlichen EHEC-Erreger infiziert hatten, liegen inzwischen nur noch zwei kleine Patienten im Krankenhaus.

Bei einem acht Monate alten Baby - dem Geschwisterchen eines erkrankten Kindes - ist offenbar ebenfalls das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) festgestellt worden. Dabei kann es zu Nierenversagen kommen. Wie berichtet, starb Ende Juli ein vier Jahre alter Junge aus Lurup an den Folgen der schweren Krankheit.

Laut UKE sind darüber hinaus keine neuen Patienten mit Verdacht auf eine HUS-Erkrankung zur Behandlung in die Klinik eingeliefert worden. Unterdessen haben Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts Kontakt zu den 19 Kindern und deren Familien aufgenommen, die mit dem Spielhaus Fahrenort einen Bauernhof im Kreis Rendsburg besucht hatten. Dieser gilt als potenzieller Infektionsherd. Die Betroffenen erhielten Fragebögen sowie Röhrchen für Stuhlproben. Erste Ergebnisse erwartet das zuständige Gesundheitsamt Altona Anfang nächster Woche.

Der Bezirk hat zudem Kontakt zu weiteren Kitas in Lurup aufgenommen. Es soll herausgefunden werden, welche Kinder regelmäßig das Spielhaus besucht und sich möglicherweise angesteckt haben.