Gerechtes Urteil

"Ein Abschlepp-Urteil ohne Haken", Abendblatt, 6. August

Schön, so ein gerechtes Urteil, was das Abschleppen von Autos in Hamburg betrifft, zu lesen. Nur musste es so lange dauern? Manchmal hat man schon den Eindruck, dass die Hamburger Polizei sehr arrogant ist und meint, sie hätte alles zu bestimmen. Man sieht jenes auch daran, dass Gerichte angerufen wurden und wiederum Steuergelder seitens der Polizei "verbraten" wurden. Der logische Menschenverstand hätte das Problem gelöst. Schade, dass auch von der Polizeipressesprecherin keine Entschuldigung gekommen ist.

Wolfgang Köbke, per E-Mail

Konsequenz

Da ist wieder so ein Beispiel: vier Jahre Rechtsstreit. Gerade im Steuer- und im Verkehrsrecht wird es immer wieder deutlich: Der Staat handelt immer nach dem Motto "Erst der Staat, dann der Bürger!" Bei Urteilen zu seinen Ungunsten geht der Staat grundsätzlich in Berufung. Ist ja auch kein Problem, für seine Anwalts- und Gerichtskosten kommt schließlich der Steuerzahler auf. Die Konsequenz kann nur lauten: In Verwaltungsrechtsstreitigkeiten mit Privatbürgern muss dem Staat aus das Berufungsrecht einfach gesetzlich verwehrt werden.

Ralf Marquardt, Hamburg

Albernes Spektakel

"Verrückt nach Mary! Ein Hamburger Streit", Abendblatt, 7. August

Bravo, Herr Thiel, endlich sagt mal jemand, wie affig dieses Theater um dieses Schiff ist. Mir ist dieses alberne Spektakel schon peinlich.

Ina Behrens, per E-Mail

Musikdampfer

Ihrem Redakteur muss ich als "alter" Fahrensmann voll zustimmen. "Leute, es ist nur ein Schiff - und noch nicht einmal schön, eher ein Hochhaus mit plumper Architektur" hat er heute geschrieben, und da beißt keine Maus einen Faden von ab. Kürzlich fuhr ich mit etwa 25 (inzwischen ausgemusterten ) deutschen Schiffsingenieuren per Bus durch den Hamburger Hafen. Ein dicker Musikdampfer lag dort an der Pier - nicht ein Blick oder eine Bemerkung war bezüglich dieses Schiffes von den alten Seeleuten zu beobachten.

Hans Kolb, Rosengarten

Thema erledigt

Schade, dass es in einer so hoch technologisierten Welt nicht möglich ist, eine bessere Vorhersage zu treffen, wann die "QM2" eintrifft. Man kennt doch in Hamburg den Gezeitenkalender und könnte spätestens einen Tag vor Ankunft die genaue Uhrzeit bekannt geben. Wenn von 7 Uhr am Hafen und 6 Uhr am WillkommHöft die Rede ist und wir um 5.30 Uhr am Bullen (Blankenese) stehen und über Radio erfahren, dass die "QM2" gerade im Hafen festmacht, ist das mehr als ärgerlich. Für uns hat sich das Thema "QM2" jedenfalls erledigt.

Birgit Asmus, per E-Mail

Vorbild sein

"Absturz im Dienstwagen - SPD nur noch bei 20 Prozent",Hamburger Abendblatt, 6. August

Es ist schon sagenhaft, wie dieses Land sich über Privatfahrten einiger Politiker aufregt. Auf kommunaler Ebene wird noch viel mehr Geld verschwendet. Da werden mit staatlichen Fahrzeugen Umzüge gemacht, Anhänger gezogen und viele andere Transporte gemacht. In nahezu jeder staatlichen Einrichtung, wo es Fahrzeuge gibt, werden diese speziell am Wochenende privat genutzt.

Michael Remmers, per E-Mail

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