Nutzung Dritter

"Falschparken: Richter entscheiden für Autofahrer und gegen die Polizei - Ein Abschlepp-Urteil ohne Haken", Hamburger Abendblatt, 6. August

Der geschilderte Abschlepp-Fall wird durch meinen Fall noch getoppt und ist an Instinktlosigkeit und fehlender Humanität der Polizei nicht mehr zu überbieten. Mein Fahrzeug, gekennzeichnet als Behindertenfahrzeug, wurde vom Behindertenparkplatz der Laeizshalle zusammen mit fünf weiteren Behindertenfahrzeugen abgeschleppt und anschließend in den Autoknast gebracht. Der Grund: Ausgerechnet die Behindertenparkplätze waren für die Nutzung Dritter zur Halteverbotszone erklärt worden.

Dr. Kuhl, per E-Mail

In Rechnung stellen

"Komasaufen - Immer mehr Jugendliche im Krankenhaus", Hamburger Abendblatt, 5. August

Dieses wahrlich als Schwachsinn zu bezeichnende "Hobby" wird vermutlich nicht eher ein Ende finden, bis es den betreffenden richtig an die Geldbörse geht: Jeder Einsatz der Polizei wird in Rechnung gestellt (den Strafmündigen respektive deren Eltern), ebenso die Kosten, die den Krankenkassen entstehen. Es ist nicht einzusehen, dass die Allgemeinheit mit ihren Beiträgen an die Krankenkassen für die Einsätze der Ärzte und Kliniken aufkommt. Diese selbst herbeigeführten "Krankheitszustände" können doch unmöglich mitversichert sein. In der Richtung könnten die Verantwortlichen einmal Überlegungen anstellen.

W. Henjes, per E-Mail

Vollbeschäftigung

Leserbrief "Illusion" (6. August) zu "Und wo arbeitet Steinmeier morgen?", Abendblatt, 4. August

Der Leserbriefschreiber stellt fest, Herr Steinmeier wolle uns mit seiner Vision der Vollbeschäftigung im Jahre 2020 einen Bären aufbinden. Er begründet dies damit, dass es immer einen Teil Arbeitslose geben wird - also (seiner Meinung nach) niemals Vollbeschäftigung. Eine gängige Definition ist, dass Vollbeschäftigung dann vorliegt, wenn die Zahl der offenen Stellen mit der Zahl der Arbeitsuchenden übereinstimmt. Bei welcher Arbeitslosenquote das der Fall ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab - in unterschiedlichen Nachschlagewerken findet man Zahlen im Bereich von zwei bis zu sechs Prozent.

Klaus Neumann, per E-Mail

Hexenjagd

"Absturz im Dienstwagen - SPD nur noch bei 20 Prozent", Hamburger Abendblatt, 6. August

Jetzt reicht es. Die SPD-Minister haben nachweislich ihren Dienstwagen ordnungsgemäß versteuert, denjenigen ist kein Vorwurf zu machen. So handelt hoffentlich jeder Bürger, wenn er einen Dienstwagen fährt. Soll man für Privatfahrten ein Auto gesondert anschaffen? Welch ein Unsinn. Macht endlich Schluss mit der Hexenjagd. Lasst uns endlich auf Wichtigeres konzentrieren.

Marianne Monden, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350 Hamburg, E-Mail: briefe@abendblatt.de