In der Hansestadt waren Ende 2008 weniger Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gemeldet als ein Jahr zuvor.

Der starke Rückgang um fünf Prozent (12 300 Personen) auf rund 245 500 Ausländer sei auch auf statistische Berichtigungen zurückzuführen. "Viele waren doppelt, also auch anderswo gemeldet", erklärte eine Sprecherin des Statistikamts Nord. Dies habe eine Prüfung der Finanzbehörden ergeben. Ganz abgeschlossen ist diese noch nicht - weshalb davon auszugehen ist, dass im kommenden Jahr die Zahl der Hamburger Ausländer noch weiter sinkt. In der Hansestadt leben zurzeit Angehörige von 181 Staaten. Die gut 55 200 Türken (22,5 Prozent) stellen die mit Abstand größte Gruppe. Es folgen Polen (8,5 Prozent), Einwohner aus Serbien und Montenegro (5,6 Prozent) sowie Afghanistan (fünf Prozent). Ein Viertel der in Hamburg lebenden Ausländer stammt aus der Europäischen Union. Etwa 16 500 Zugezogene kommen aus afrikanischen Ländern, etwa 11 000 aus Nord-, Latein- oder Südamerika. 47 000 Wahl-Hamburger haben asiatische Wurzeln. In Schleswig-Holstein haben 2008 insgesamt 132 424 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit gewohnt, 1 853 oder 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr.