Mehrere Hundert Kita-Mitarbeiter, Eltern und Gewerkschafter haben gestern in der Innenstadt für bessere Bedingungen in Hamburger Kindertagesstätten demonstriert. Dazu aufgerufen hatte das Kita-Bündnis.

"Wir beziehen uns auf die bundesweiten Tarifauseinandersetzungen, wollen aber auch den nicht tarifgebundenen Kitas ein Forum bieten", sagt Jens Kastner, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft GEW. Hamburg habe 950 Kitas - die Tarifverträge würden aber nur in 245 Einrichtungen gelten. Sollte es zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern bezüglich Bezahlung und betrieblicher Gesundheitsförderung Annäherungen geben, würde das für die restlichen 705 Kindertagesstätten nicht gelten - dabei herrschten dort ebenso schlechte Bedingungen. "Wir fordern von der Stadt mehr Geld für alle Kitas", sagt Kastner, "manche Träger können sich sonst aus Geldmangel nicht an Tarifverträgen orientieren." "Nicht nur die Bezahlung muss besser werden", sagen die Eltern Natalia und Uwe Klinger. "Wichtig ist auch mehr Personal, um die Kinder gut betreuen zu können."