E: einholen

Ist der Unterschied zwischen einholen und einkaufen schon auf Ihrer Liste? Falls nicht: In meiner früheren Gegend, in Eimsbüttel, holte man in den 30er- und 40er-Jahren am Heußweg und in der Sillemstraße ein: Rundstücke, Salz, Zucker u. dgl. m. Zum Einkaufen fuhr man in die Stadt, d.h. in die Mönckebergstraße und Umgebung. Dort ging es um größere Objekte: Schuhe, Oberbekleidung, evtl. sogar Möbel.

Gerhard Nöthlich,

früher: Hamburg 19, Heußweg 12, Parterre links

Anm.: Der Heußweg in Eimsbüttel ist natürlich nicht nach dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, sondern bereits 1863 nach der Gastwirtschaft "Heußhof" benannt worden.

K: Klapperlatschen

Da fällt mir gerade der obige, ich meine, typisch hamburgische Begriff ein. Ich weiß nicht mehr genau, war es noch kurz vor Kriegsende oder kurz danach, als es kein ordentliches Schuhwerk mehr gab, da habe ich als Kind Klapperlatschen getragen. Das waren Sandalen mit einer Holzsohle. Die Sohle war im Ballenbereich quer geteilt und mit einem "Gelenk" in Form eines mit Nägeln befestigten Lederstreifens versehen. Beim Gehen klapperte das immer. Deshalb wohl der Ausdruck.

Ernst A. Steffenhagen

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