Sorge um Helmut Schmidt: Wegen eines viralen Augenleidens musste der 90-jährige Altkanzler jetzt in die Klinik und wurde stationär aufgenommen.

Hamburg. Der 90-Jährige ist Patient in der Augenklinik des UKE, wo er wegen einer schmerzhaften viralen Erkrankung des Auges und dessen Umgebung stationär aufgenommen wurde. Schmidt wird mit entzündungshemmenden Infusionen und schmerzlindernden Medikamenten in der Klinik von Prof. Gisbert Richard behandelt. "Das Sehvermögen ist gut, da im UKE vor einigen Jahren bereits von Prof. Richard erfolgreich eine Operation zur Behandlung des Grauen Stars durchgeführt wurde", heißt es in dem Krankenhaus. Der erneute stationäre Aufenthalt werde etwa fünf bis sieben Tage dauern. Auch sonst vertraue der 90-Jährige auf die Klinik: Er lasse sich regelmäßig dort untersuchen, hieß es aus dem Umfeld von Helmut Schmidt.

Vor einigen Jahren hatte ein ganz anderes gesundheitliches Problem den Altkanzler zu einem Klinikaufenthalt gezwungen: Im Jahr 2002 war er nach einem schweren Herzinfarkt mehrere Stunden lang am Herzen operiert worden, wobei ihm mehrere Bypässe gelegt wurden. Danach hatte er sich in einer Reha-Klinik erholt.

Erst 2008 hatte Schmidt seine Frau Loki im Krankenhaus besuchen müssen. Die damals 89-Jährige wurde damals nach einem Sturz im Badezimmer stationär behandelt.