In der Justizbehörde wird zum 1. August die “Arbeitsstelle Vielfalt“ eingerichtet. Sie soll Themen wie Gleichstellung, gleichgeschlechtliche Lebensweisen, interkulturelle Angelegenheiten, das Antidiskriminierungsrecht und die Maßnahmen gegen Rassismus und Rechtsextremismus koordinieren.

Mit dem Beschluss des Senats wird eine Vereinbarung aus dem schwarz-grünen Koalitionsvertrag umgesetzt. Während Justizsenator Till Steffen (GAL) als Ziel ausgibt, mit der Arbeitsstelle "Hamburg als internationale Metropole mit hoher kultureller Vielfalt zu entwickeln", kritisiert die Opposition die hohen Kosten von 800 000 Euro im Jahr. 560 000 Euro sind zusätzliche Kosten, da acht der 13 Mitarbeiter erst eingestellt werden müssen.

"Die Arbeitsstelle Vielfalt soll in erster Linie der grünen Basis vermeintliche grüne Erfolge in der Koalition mit der CDU suggerieren", sagt SPD-Justizexpertin Jana Schiedek und betont, dass die Themen in den Behörden ohnehin auf der Agenda stünden. "Dafür bitten CDU und Grüne die Steuerzahler mit einer halben Million Euro jährlich zur Kasse."