Tanz und Schauspiel, Lesungen und Livemusik und ausgefallene Kostüme - mit dieser Mischung ist sie seit nunmehr elf Jahren Norddeutschlands größtes Kulturfest: die Altonale.

Vom 5. Juni bis gestern feierten nach Veranstalterangaben mehr als 500 000 Besucher das Traditionsspektakel in Altona.

"Wie eigentlich in der Vergangenheit immer bin ich auch diesmal wieder sehr zufrieden mit dem durchweg fröhlich-friedlichen Festverlauf", resümierte Altonale-Geschäftsführer Dieter Meine (57). Er sagte: "Insgesamt haben gut 2400 Künstler mitgemacht, 1400 allein bei der Spaßparade am Sonntag." Zudem betonte Meine: "Mit einer Anzahl von etwa 200 haben die Stände von Vereinen und Initiativen im Vergleich zum Vorjahr um gut 25 Prozent zugenommen. Das zeigt, dass die Altonale von Jahr zu Jahr als nicht kommerzielle Kulturveranstaltung an Bedeutung gewinnt."

Höhepunkt - und damit auch Abschluss - der Altonale war wie stets die karnevalsumzugsgleiche "Spaßparade" am gestrigen Sonntag. "Das ist so laut und bunt hier, hier tobt das pralle Leben!", riefen Leo (37) und Marie (36) Winter mit ihren Kindern Lasse (7) und Liv (5) als Antwort auf die Frage, weshalb sie eigens aus Rostock zur Spaßparade angereist seien. Das Bild rund um die Große Bergstraße gab der Familie recht: Wilde Trommelrhythmen, exotische Verkleidungen oder ulkige Gesangseinlagen begeisterten die Massen.

Neben der Spaßparade hatten die vergangenen zwei Wochen über zahlreiche weitere Attraktionen zum Beispiel aus den Bereichen Kunst, Literatur, Musik und Theater für Vergnügen, Information und Unterhaltung gesorgt.