Männer werden in der Hansestadt durchschnittlich 77 Jahre alt, Frauen 82 Jahre alt.

Seit 1986 ist die Lebenserwartung für Männer folglich um 5,2 und für Frauen um 3,6 Jahre gestiegen, heißt es in einem aktuellen Bericht der Gesundheitsbehörde. Auch die Säuglingssterblichkeit sei in den vergangenen zehn Jahren in Hamburg etwa 40 Prozent zurückgegangen. "Ein Grund ist sicherlich das gut ausgebaute Versorgungssystem", sagte Gesundheitssenator Dietrich Wersich (CDU). 3256 niedergelassene Ärzte, 683 Psychotherapeuten, 1451 Zahnärzte, 32 Krankenhäuser und 19 Privatkliniken gewährleisten die medizinische Versorgung. Zudem gebe es in Hamburg weniger "vorzeitige Sterbefälle" (vor dem 65. Lebensjahr) sowie weniger "vermeidbare Sterbefälle", wie etwa bei Herzkrankheiten im Alter zwischen 35 und 65 Jahren. Hier liege Hamburg mit zwölf Prozent unter dem Bundesschnitt von 12,5 Prozent und deutlich unter den Stadtstaaten Bremen (17 Prozent) und Berlin (15 Prozent).

Dietrich Wersich appellierte jedoch an die Bürger, sich nicht allein auf den "Reparaturbetrieb" der Krankenhäuser zu verlassen, sondern regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.