P: Piepmantjes (3)

Liebes Abendblatt, zum Beitrag "Piepmantjes (2) von Dagmar Dick (Folge 138) habe ich noch eine Ergänzung. Zu den Piepmantjes gab es eine kleine Kanone auf Rädern, etwa so lang wie eine Streichholzschachtel. Man "pulte" die zu Matten zusammengebundenen Piepmantjes wieder auseinander, steckte einen Piepmantje mit der Zündschnur voran von vorn in das "Kanonenrohr", sodass die Zündschnur am anderen Ende hervorsah. Die zündete man an, und der Piepmantje verließ die Kanone mit einem kleinen Knall. Mit einer Matte konnte man die Kanone etwa 100-mal laden. Ein großer und lange andauernder Spaß.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Lahmann (Jg. 1937)

P: Plattdeutscher Senat

Ich bin Jahrgang 1920 und habe in meiner Schulzeit gelernt, dass die Amtssprache im sehr alten Senat Hamburger Platt war. Im Laufe der Zeit war aber den Ehefrauen der Senatoren diese Sprache zu gewöhnlich, sie passte nicht in deren Milieu, und sie konnten ihre Ehemänner überzeugen, nur noch Hochdeutsch zu sprechen. Somit verschwand unser Platt aus dem Senat.

Carl-Heinz Mannel, ein Barmbe(c)ker Buttje

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