Die HSH Nordbank ist vorerst gerettet. Am Freitagabend genehmigte die EU die von Hamburg und Schleswig-Holstein geplanten Milliardenhilfen für die Landesbank.

"Die Kapitalerhöhung (drei Milliarden Euro) und der Risikoschirm (zehn Milliarden) sind erforderlich, um die Insolvenz der HSH Nordbank abzuwenden", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes (67). Die Niederländerin betonte, dass die Genehmigung befristet sei. Binnen dreier Monate müssen die Länder in Brüssel ein "tragfähiges Konzept" für die HSH vorlegen. Sie könnte etwa mit anderen Landesbanken zusammengelegt werden. Die EU kündigte zugleich an, den geplanten Risikoschirm "eingehender" zu prüfen. Im Visier haben die Wettbewerbshüter insbesondere die Gebühren, die die HSH Nordbank für den Schirm zahlen muss. Sie gelten als sehr niedrig. (ubi)