Es war ein windiger Abend, doch manchmal schien die Sonne durch die Wolken. Passend, denn es wurden journalistische Glanzlichter gefeiert.

Für Jürgen Leinemann, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, bedeutete das Fest sogar "den Höhepunkt meines Lebens".

Er freute sich auf seine Laudatio, darauf, "dass ich gleich die vielen Glanzlichter meiner Laufbahn noch einmal vorgelesen bekomme". Peter Scholl-Latour war der erste Träger des Henri-Nannen-Preises, jedes Jahr kommt er als Gast: "Ich habe Nannen sehr gut gekannt und geschätzt, außerdem ist dieses Fest ungewöhnlicher als jedes andere Event." Patricia Riekel (Chefredakteurin "Bunte"), die mit ihrem Partner Helmut Markwort (Chefredakteur "Focus") anreiste, findet es wichtig, dass "die Besten unserer Zunft ausgezeichnet werden, auf diese Leistungen muss einmal der Scheinwerfer gerichtet werden".

Die Witwe des Namensgebers des Preises, Eske Nannen, lobte das "wunderbare Ereignis, das der Verlag in diesen Zeiten durchführt". Julia Jäckel, die mit Ehemann Ulrich Wickert kam, fieberte der Preisverleihung entgegen, lobte damit "die inhaltsstärkste und fröhlichste Veranstaltung des Jahres".

Jenny Levié (Chefredakteurin "Living at Home") freute sich auf Roberto Saviano, den Autor des investigativen Buchs "Gomorrha", das von der Mafia handelt. Sie wollte den "faszinierenden Mann, der eine außergewöhnliche Leistung erbracht hat", gerne sehen, an diesem Abend kam er als Laudator und mit Bodyguards. Entspannt kam Caren Miosga: "Ich genieße den Abend mit einem Glas Sekt - herrlich." (ccj)

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