Mehr positive Geschichten, mehr über Menschen, die ein Leben gerettet haben, weniger über Verbrecher oder Amokläufer. Michael Stich (40) will “die ganzen schlechten Nachrichten am liebsten nicht mehr hören, sehen und lesen“.

Der Wimbledonsieger von 1991 war als Blattkritiker am Freitagmittag Gast in der täglichen Themenkonferenz des Hamburger Abendblatts und warb für einen optimistischen Blickwinkel auf Personen und Ereignisse. Ansonsten lese er das Abendblatt regelmäßig und "sehr gern". Im Sportteil wünschte er sich mehr Raum für Themen außerhalb des Fußballs, im Kulturteil würden ihn bei Ausstellungen und Theaterpremieren nicht nur die Meinung der professionellen Kritiker, sondern öfter auch die des Publikums interessieren. Als Alleinstellungsmerkmal des Abendblatts hob er die Rubrik "Menschlich gesehen" auf der ersten Seite hervor. Als neuer Direktor des Tennisturniers am Rothenbaum bemüht sich Stich um die Rettung der Traditionsveranstaltung. Sie wird vom 20. bis 26. Juli erstmals seit Jahrzehnten wieder im Sommer gespielt. (rg)