Der Bezirk Altona will die ehemalige Viktoria-Polizeikaserne in Altona für gemeinnützige Wohnprojekte sichern.

Der Bezirk Altona will die ehemalige Viktoria-Polizeikaserne in Altona für gemeinnützige Wohnprojekte sichern. Das wuchtige, in der wilhelminischen Zeit um 1880 gebaute Backsteingebäude an der Haubachstraße soll von der Stadt verkauft werden, weil es nicht mehr von städtischen Einrichtungen genutzt wird.

Dabei müsse aber auf ein übliches Höchstgebotverfahren samt Ausschreibung verzichtet werden, fordern die Fraktionen der Bezirksversammlung Altona.

Statt Investor mit Plänen für eine teure Luxussanierung zu Wohnungen sollen dort nun verschiedene Initiativen und der Altonaer Spar- und Bauverein zum Zuge kommen: Geplant sind unter anderem Altenwohnungen, eine Dementen-Wohngemeinschaft, Hospizplätze sowie Betreuungseinrichtungen aus der Suchthilfe. Auch ein genossenschaftliches Wohnprojekt hat Interesse an dem unter Denkmalschutz stehenden Haus angemeldet. Das Problem: Der Bezirk kann über eine solche Nutzung des Gebäudes nicht allein entscheiden. Das letzte Wort hat die Hamburger Finanzbehörde. Allerdings haben Vertreter der Bezirksverwaltung und der Finanzbehörde jetzt erstmals über das Gebäude gesprochen, teilte die Bezirksverwaltung mit. Dabei habe das Bezirksamt noch einmal deutlich gemacht, dass es sich an den Beschluss der Bezirkspolitik halten werde. Eine Entscheidung der Finanzbehörde steht aber noch aus. (at)