Winterhude. Der 18-Jährige, der von einem Gleichaltrigen auf dem Sportplatz der staatlichen Fremdsprachenschule an der Barmbeker Straße niedergestochen und schwer verletzt worden war, ist außer Lebensgefahr. Mit dem Messer hatte der Tatverdächtige zudem einem 17-Jährigen Verletzungen zugefügt. Die Mordkommission ermittelt. Am Donnerstag kam es während eines Fußballturniers zu einem Streit zwischen den Heranwachsenden. Nachdem der Schiedsrichter dem 17-Jährigen und dem Tatverdächtigen die Rote Karte gezeigt hatte, stritt sich der 18-Jährige mit dem gleichaltrigen Torwart der gegnerischen Mannschaft.

Plötzlich zog er ein Messer und stach auf sein Opfer ein. Der 18-Jährige erlitt eine lebensgefährliche Lungenverletzung. Dann verletzte der Schüler, der in Tatortnähe festgenommen werden konnte, den 17-Jährigen. "Das Turnier anlässlich des Schuljahresendes wurde nach dem Vorfall abgebrochen", sagte Schulbehördensprecher Peter Albrecht. Ob der Beschuldigte in der Schule bereits zuvor negativ aufgefallen war, sei der Behörde zumindest nicht bekannt. "Er sitzt nun in Untersuchungshaft", sagte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers. Ihm werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.