Hamburg. Die Fraktion der Linkspartei in der Bürgerschaft kritisiert die Steigerung der Vorstandsgehälter beim städtischen Hafenkonzern HHLA. Laut Geschäftsbericht steigen die Bezüge der fünf Vorstände von 2,553 Millionen Euro (2010) auf 4,053 Millionen (2011), ein Lohnplus von fast 59 Prozent. Ursache sind die Anhebung der Grundgehälter um gut 20 Prozent von 1,45 auf 1,765 Millionen Euro und die Verdoppelung der erfolgsabhängigen Vergütung.

Das stehe "in keinem Verhältnis zum Unternehmenserfolg", kritisiert Linke-Haushaltsexperte Norbert Hackbusch, denn der HHLA-Konzernjahresüberschuss sei nur um vier Prozent gestiegen. Hackbusch: "Das riecht nach völlig unangemessener Selbstbedienung des HHLA-Vorstandes."