Im Fall der Entführung einer Hadag-Fähre vor Finkenwerder am 19. April sammelt die Polizei weiterhin Beweise und befragt Zeugen.

Finkenwerder. Die Ermittlungen gegen die neun Kurden, die am 19. April eine Hadag-Fähre gekapert hatten, gehen weiter. Wie die Polizei gestern mitteilte, ist das Landeskriminalamt dabei, Zeugen zu befragen und Beweise gegen die Gruppe zu sammeln.

+++ Kurden kapern HVV-Fähre bei Finkenwerder +++

Während einer Linienfahrt hatten die Verdächtigen, die vermutlich einer Jugendgruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK angehören, kurzzeitig die "Elbmeile" gekapert und Plakate aufgehängt. Über Bordlautsprecher informierten sie die 60 Passagiere über den Hintergrund der Aktion. Wasserschutzpolizisten nahmen die Täter fest. Nach der Personalienfeststellung kamen sie frei. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen Freiheitsberaubung und Nötigung. (jel)