Eppendorf. Schön ist das nicht, was dort aus dem Greifarm tropft. Es ist eine grau-braun-grüne schlammige Masse aus Laub und Sediment, die vom Grund des Eppendorfer Mühlenteiches gefördert wird. Ein Saug- und ein Nassbagger graben die unappetitlichen Haufen seit März unermüdlich aus ein bis zwei Meter Tiefe. Nachdem die Vögel den Alsterarm verlassen haben, soll die Wassergüte des Winterquartiers der Alsterschwäne gesteigert werden. Auf Schuten wird das Material über die Rathausschleuse zu speziellen Deponien transportiert, dort gesiebt, getrocknet und aufgeschüttet, wie Peter Hansen, Sprecher des Bezirksamtes Nord, sagt. "Die Maßnahme kostet 1,3 Millionen Euro. Für Tiere und Pflanzen ist die Entschlammung notwendig, weil der Sauerstoffgehalt des Wassers maßgeblich angehoben wird." Auch für die motorisierten Alsterdampfer verbessere sich die Passage. Stellenweise sei es für Boote eng unter dem Kiel geworden, die Niederschlagsarmut in den Monaten April und Mai wirkte zusätzlich erschwerend. In der nächsten Woche sollen die Baggerarbeiten beendet sein.