Jetzt wird sie restauriert und vor dem Bahnhof aufgestellt

Barmbek. Sie ist historisch gesehen ein echtes Schmuckstück. Eine Zeugin vergangener Zeiten, die Dampfspeicherlok aus dem Hafen. Noch sieht man ihr aber vor allem ihre alten Tage an. Der Lack ist ab, überall ist die Lok verrostet, die Scheiben und der Kesselmantel beschädigt. Doch das soll sich nun ändern. Denn das Stück aus dem Jahr 1950 soll mitten in Barmbek stehen und den Kreisverkehr vor dem neu gestalteten Barmbeker Bahnhof (Ecke Wiesendamm/Fuhlsbüttler Straße) verschönern. Vor Kurzem haben sich der Bezirk Nord und das Museum der Arbeit über die Bedingungen der Restaurierung und Instandhaltung geeinigt und einen Vertrag unterzeichnet.

Jetzt muss die Lock erst einmal restauriert werden. "Neue Scheiben müssen eingesetzt und der Kesselmantel ersetzt werden. Hinzu kommt ein spezieller Anstrich, der das Besprühen mit Graffiti erschwert", sagt Till Schröder, Pädagoge des Museums. Wie teuer die Restaurierung wird, ist noch unklar.

Auch der Kreisverkehr muss für die Lok vorbereitet werden. So müssen die Pflastersteine entfernt, der Boden vorbereitet und ein Gleis verlegt werden. "Der Bezirk will für die Vorbereitung der Fläche sorgen. Die Hochbahn hat sich bereits erklärt, kostenlos das Gleis zu verlegen", sagt Schröder. Für die jährlichen laufenden Kosten will das benachbarte Unternehmen Globetrotter sorgen. "Wir engagieren uns dafür, das Umfeld um den Bahnhof schöner zu machen. Deshalb passt dieses Projekt gut zu unserem Ansatz", sagt Firmenchef Andreas Bartmann.

Die Lok wurde früher auf dem Gelände des HEW-Kraftwerks Tiefstack eingesetzt. Das 24 Tonnen schwere Gerät ist nicht motorisiert. Sie wird mit heißer Luft befüllt, kann dann kurze Strecken zurücklegen. Wegen der Besonderheit wurden nur wenige Loks gebaut. Schröder: "Deshalb ist sie auch ein wertvolles historisches Stück."