Nur einmal im Jahr ist in Hamburg Marathonzeit. Deshalb wollen die Zuschauer so viel wie möglich von dem Lauf sehen. Immer an der gleichen Stelle zu stehen kann da schnell langweilig werden, wenn die Spitzengruppe vorbei ist und nur tröpfelweise ein paar Nachzügler unterwegs sind. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, die Marathoni häufiger zu sehen.

1. Gesamtstrecke Wer einen Läufer möglichst intensiv beim Marathon begleiten will, braucht ein Bahnticket. Nach dem Start am Heiligengeistfeld geht es zu Fuß ein paar Meter zur S-Bahn-Station Reeperbahn. Von dort fährt die Linie S 1 nach Ohlsdorf, den nördlichsten Punkt der Rundstrecke. Nachdem die Spitzenathleten, Freunde oder Familienmitglieder hier vorbeigelaufen sind, heißt es: zurück in die S-Bahn Richtung Reeperbahn. Von dort aus ist man schnell wieder am Ziel in der Glacischaussee.

2. Von Ost nach West Etwa auf der Hälfte der Strecke, ungefähr bei Kilometer 22, liegt die Saarlandstraße. Von hier aus sind es mit der Linie U 3 nur wenige Minuten bis zur Haltestelle Eppendorfer Baum, wo die Läufer nach 37 Kilometern vorbeikommen.

3. Zu Fuß Ohne Bahnticket ist es ebenfalls möglich, die Läufer zweimal vorüberziehen zu sehen. Denn die ersten zehn Kilometer der Strecke verlaufen in einer lang gezogenen, schmalen U-Form. Auf der zeitlich sicheren Seite sind alle, die nach dem Start am Heiligengeistfeld gleich die Helgoländer Allee hinunter zu den Landungsbrücken gehen.

4. Standorttreu Aber auch wer es bevorzugt, an Ort und Stelle zu bleiben, kann die Läufer zweimal sehen. Er muss nur den richtigen Standpunkt haben. Am östlichen Ende des Alsterglacis, dort wo die Kennedybrücke beginnt, kommen die Marathoni nämlich bei Kilometer 17 und 41 vorbei.