Der Zigarettenkonzern Reemtsma baut seine Belegschaft in Hamburg aus - auch, weil ein Werk in Berlin mit 390 Beschäftigten schließt.

Hamburg. Neue Arbeitsplätze für Hamburg: "Wir wollen in der Firmenzentrale in diesem Jahr bis zu 60 neue Stellen schaffen", sagte Reemtsma-Sprecherin Svea Schröder. Schon 2010 hatte das Unternehmen in der Hansestadt 100 neue Arbeitsplätze eingerichtet.

Hintergrund dafür ist einerseits der Ausbau der Produktionssteuerung in Hamburg. Zudem werden Jobs an die Elbe verlagert, da das Berliner Werk mit 390 Beschäftigten bis Mitte 2012 schließen soll. Bundesweit arbeiten 2000 Menschen für den Konzern, davon 800 in Hamburg.

Seine Position als zweitgrößter Anbieter in Deutschland hat Reemtsma ("John Player Special", "West") gefestigt. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/11 (zum 30. September) verkaufte das Unternehmen etwa jede vierte Zigarette.

Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 467 auf 470 Millionen Euro, das Ergebnis von 232 auf 248 Millionen Euro. "Ich bin stolz und zufrieden", sagte Titus Wouda Kuipers, der scheidende Generalmanager für Deutschland. Kuipers geht für den Reemtsma-Mutterkonzern Imperial Tobacco nach Bristol. Sein Nachfolger steht noch nicht fest.