Als Weltmarktführer bei Laborzubehör wie Pipetten hat die Hamburger Eppendorf AG ihr operatives Ergebnis um 20 Prozent gesteigert.

Hamburg. Der neue Chef übernimmt ein Unternehmen auf Erfolgskurs: Seit dem 1. Mai hat Dirk Ehlers den Posten des Vorstandsvorsitzenden bei der Hamburger Eppendorf AG inne. Gestern, nur einen Tag nach dem Chefwechsel, verkündete der Medizintechnikspezialist eine rasante Steigerung von Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr.

"Eppendorf kann ein erfolgreiches Jahr vorweisen, zu dem ein starkes Wachstum in Asien sowie die sich erholenden Wirtschaften in Europa und in den USA beigetragen haben", sagte Klaus Fink, der bis Ende April Vorstandschef der Eppendorf AG war und jetzt den Aufsichtsrat leitet. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Poppenbüttel mitteilte, stieg der Umsatz der Eppendorf-Gruppe im vergangenen Jahr um 11,7 Prozent auf 484 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis wuchs noch schneller und steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 93,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss legte um 20,8 Prozent zu und erreichte 59,3 Millionen Euro.

Das Geschäft mit Labormaterial wie Pipetten und Zentrifugen entwickelte sich international sehr unterschiedlich: Mit einem Plus von 8,4 Prozent hinkte Europa deutlich dem Wachstum in Nordamerika (10,9 Prozent) und Asien (19,9 Prozent) hinterher.

Auch die Zahl der Mitarbeiter konnten die Hamburger deutlich steigern. Weltweit arbeiten nun 2650 Menschen für die Eppendorf AG - rund 100 Beschäftigte mehr als noch Ende 2009. In Hamburg beschäftigt die Firma, die bei vielen Produkten Weltmarktführer ist, 630 Mitarbeiter.

Im laufenden Geschäftsjahr herrscht ebenfalls Optimismus: Ergebnis und Umsatz sollen weiterhin auf Wachstumskurs bleiben.