Eine qualifizierte Betreuung schwer kranker und sterbender Menschen in ihrem Zuhause gibt es in Hamburg jetzt flächendeckend. Als erstem Bundesland ist es der Hansestadt geglückt, die mit der letzten Gesundheitsreform verabschiedete spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) umzusetzen. Schon fünf sogenannte Palliative Care Teams (PCTs) haben ihre Arbeit aufgenommen, drei weitere sowie eines speziell für Kinder und Jugendliche befinden sich noch im Aufbau. "Die Arbeit der PCTs ermöglicht schwer kranken und sterbenden Menschen, auch zu Hause gut versorgt zu sterben", sagte Sonja Schneider-Koch, Fachreferentin für Hospiz- und Palliativarbeit beim Diakonischen Werk.

Die PCTs bestehen aus mindestens drei qualifizierten Ärzten und vier Pflegefachkräften. Grundlage ihrer Arbeit ist ein Vertrag mit den gesetzlichen Krankenkassen, der die Finanzierung sicherstellt. "Es ist gut, für diese Patienten und ihre Angehörigen nun mit dem kassenartenübergreifenden Vertrag diese individuelle Versorgung gewährleisten zu können", sagte Thomas Fritsch, Sprecher der BKK.