Mit satten 100 Seiten ist der Polizeibericht 2009, den Polizeipräsident Werner Jantosch gestern vorstellte, dicker als alle seine Vorgänger - was daran liegen mag, dass die Freunde und Helfer im fraglichen Jahr eine ganze Reihe großer Erfolge zu verzeichnen hatten. In Kürze ist das Heft, das Einblicke in Aufgaben, Arbeitsalltag und Ausstattung der Polizei bieten soll, auf allen Kommissariaten zu haben. Im Internet kann es unter www.polizei.hamburg.de abgerufen werden.

Die Festnahme des Erpressers Thomas Wolf, die Zerschlagung eines gigantischen Drogenrings, die Schanzenfeste, Morde, Jugendgewalt, reisende Einbrecherbanden: An Brennpunkten hat es der Polizei auch im zurückliegenden Jahr nicht gemangelt. Der Polizeibericht gibt jedoch auch einen Einblick in jene Dinge, die die Arbeit der Ordnungshüter im Alltag ausmachen. Ein MEK-Mann erzählt aus seinem Leben, Wirtschaftsermittler schildern ihre spannende Arbeit. Natürlich gibt es auch Statistisches. So erfährt der Leser, dass die 9802 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei im Jahr 2009 496 534 Einsätze absolviert und bearbeitet haben - im Schnitt 1360 pro Tag. 237 Funkstreifenwagen, 113 Mannschaftswagen und 490 Zivilfahrzeuge und zahlreiche Spezial-Kfz sorgen auf Hamburgs Straßen für Sicherheit. Insgesamt bringen es die Straßenfahrzeuge der Polizei auf eine Jahresfahrleistung von 18,1 Millionen Kilometern.