Zwei Tage nach dem tödlichen Verkehrsunfall vor dem Hauptbahnhof ist die Ursache weiter unklar. Ein 73 Jahre alter Mann war am Dienstagmittag mit seinem Auto beim Ausparken in eine Familie gefahren und verletzte einen vierjährigen Jungen tödlich. Auch die 32 Jahre alte Mutter und der 28 Jahre alte Onkel des Kindes wurden schwer verletzt. Der Fahrer erlitt einen Schock. "Der Mann ist immer noch nicht vernehmungsfähig", sagte ein Sprecher der Polizei. Der Verkehrsunfalldienst ermittelt weiter. Die Beamten vermuteten nach dem tragischen Unfall zunächst, dass der Fahrer das Gas- und Bremspedal verwechselt haben könnte. Mittlerweile wird aber auch ein technischer Defekt am Auto nicht ausgeschlossen. "Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen und untersucht das Fahrzeug."

Nach Polizeiangaben hatte der 73-Jährige den Rückwärtsgang eingelegt und seinen Wagen sehr schnell beschleunigt. Er überfuhr zunächst einen Metallpfosten und raste dann in die Familie. Rettungskräfte zogen den Jungen unter dem Auto hervor und reanimierten ihn noch am Unfallort. Anschließend wurde der Vierjährige mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Doch die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen.