Eckhardt Rehberg, neuer maritimer Berichterstatter der CDU-Bundestagsfraktion, warnt vor einseitigen Belastungen für die nordeuropäische Schifffahrt. "Ich bin schon für hohe Umweltstandards, aber nicht nur auf Nord- und Ostsee", sagte er dem Abendblatt.

Hintergrund: Seit Anfang des Jahres gelten strengere Grenzwerte für Emissionen - aber nur auf Nord- und Ostsee. Die Grenzwerte sollen weiter gesenkt werden, Schiffe von Schweröl auf Diesel umsteigen.

Rehberg: "Diesel ist wesentlich teurer. Das würde die Treibstoffkosten enorm in die Höhe treiben und dazu führen, dass Transporte auf die Straße verlagert werden." Auch der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse sagt: "Diese Entwicklung wäre für Hamburg nicht gut." Bei den Gesprächen mit Reedern, Terminal- und Werftbetreibern ging es auch um die Elbvertiefung. Trotz der Verzögerung ist Rehberg optimistisch: "Verkehrsminister Peter Ramsauer steht hinter dem Projekt. Und ist jemand, der nicht rumeiert, sondern entscheidet."