Nach Dioxinfunden in Futtermitteln arbeiten die Behörden intensiv an der Überprüfung möglicherweise belasteter Bio-Eier. Bio-Hühnerfarmen in mehreren Bundesländern, bei denen Testergebnisse noch ausstehen, dürfen vorsorglich weiterhin keine Eier verkaufen. Auch in Hamburg wurde eine Bio-Hühnerfarm gesperrt. "Das sind alles nur vorbeugende Schutzmaßnahmen", sagte der Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde, Rico Schmidt. In dem Biolegehennenbetrieb wurden Proben genommen; wann ein Ergebnis vorliegt, konnte Schmidt nicht sagen.

Nach Angaben einer Sprecherin des Bundesministeriums für Verbraucherschutz wurde dioxinbelastetes Biofutter in mindestens acht Bundesländer geliefert - darunter auch Hamburg und Schleswig-Holstein. Das bedeute jedoch nicht, dass auch überall Betriebe betroffen seien. Die Sprecherin betonte, dass keine akute Gesundheitsgefahr für Verbraucher bestehe.

In der vergangenen Woche waren vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zahlreiche Höfe gesperrt worden. Dioxine sind in bestimmten Konzentrationen giftig. Der verseuchte Mais aus der Ukraine war im Winter von einem niederländischen Unternehmen von Nordrhein-Westfalen aus in mehrere Bundesländer verkauft worden.