Der Spielbudenplatz verdankt seinen Namen den Schaustellern, die ihre Geschäfte einst in Buden machten. An der Hausnummer 1 eröffnete 1840 ein "Circus Gymnasticus", in dem Kunstreitturniere gezeigt wurden. Vier Jahre später wurde er zur "Centralhalle", mit Komödien und Singspielen. Ab 1904 gab es dann das "Neue Operetten-Theater". 1911 kam die Revue "Rund um die Alster" auf die Bühne und mit ihr auch der Schlager, der noch heute Schlachtruf ist: "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins".

Die weitere Geschichte: 1920 hieß die Spielstätte "Operettenhaus Hamburg", 1935 "Eden-Varieté", 1939 war sie das "Theater an der Reeperbahn". Nach dem zweiten Weltkrieg gelangte das zerbombte Gebäude in Staatsbesitz und wurde 1953 wieder aufgebaut.

In den 60er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts kamen die Musicals "Heimweh nach St. Pauli" und "Anatevka"; später auch das Staatsoperballett. 1986 wurde hier das Musical "Cats" zum Riesenerfolg.