Ziel ist es, ein möglichst genaues Bild von der Vogelwelt zu erhalten. Teilnahmeformulare gibt es in Nabu-Zentren und Bücherhallen.

Hamburg. Schon früh morgens vor Sonnenaufgang beginnen sie zu trällern und wecken uns mit ihrem fröhlichen Gezwitscher. Aber welche Vogelarten tummeln sich auf den Bäumen? Scharren im Laub und nisten im Garten? Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ruft Vogelfreunde dazu auf, die Piepmätze an diesem Wochenende von heute bis Sonntag eine Stunde lang zu beobachten und zu notieren, was in ihrem Umfeld herumflattert.

Bei der bundesweiten Vogelzählaktion "Stunde der Gartenvögel" kann jeder mitmachen - egal, ob allein, zu zweit, mit Freunden oder mit der Familie. Am besten suchen sich die Teilnehmer, bewappnet mit einem Fernglas, einen ruhigen, sichtgeschützten Platz. Der Beobachtungsposten kann zum Beispiel im eigenen Garten sein, auf dem Balkon oder auch im benachbarten Park.

Ziel der Nabu-Aktion ist, ein möglichst genaues Bild von der Vogelwelt in deutschen Städten und Dörfern zu erhalten. Es geht darum, Anteile und Trends von Populationen zu ermitteln. Indem die Daten der Vogelbestände über mehrere Jahre verglichen werden, können neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Arten gewonnen und heimische Vögel wirksam vor Gefahren geschützt werden. Die Hobbybeobachter, die bei der "Stunde der Gartenvögel" fleißig mitzählen, haben also nicht nur Spaß in der Natur, sondern tun auch etwas für sie.

Teilnahmeformulare liegen in allen Nabu-Zentren und in den Bücherhallen aus. Hauptpreis ist unter anderem ein Apple iPod Touch. Die Vogelbeobachtungen können im Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de oder am 8. und 9. Mai von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Hotline 0800/115 71 15 gemeldet werden. Die Online-Eingabe wird heute freigeschaltet. Im Jahr 2009 hatte übrigens die Amsel die Nase - oder besser den Schnabel - vorn. Mit 2045 Sichtungen war sie in Hamburg der häufigste Vogel, gefolgt von Kohl- und Blaumeise.