Zum Schanzenfest im Sommer könnte die Polizei ein neues Sicherheitskonzept für das Viertel umsetzen. In der Innenbehörde wird derzeit darüber nachgedacht, das Schanzenviertel für eine bestimmte Zeit als sogenanntes Gefahrengebiet auszuweisen. Die Polizei dürfte Personen, die sie als gewaltbereit einschätzt, durchsuchen und ihnen ein Aufenthaltsverbot erteilen. Sie kann dann auch Verdächtigen, die nicht im Schanzenviertel leben, den Zugang verweigern.

Verstöße würde die Polizei dann mit Ingewahrsamnahmen ahnden. Damit soll verhindert werden, dass gewaltbereite Jugendliche wie vor wenigen Tagen am 1. Mai in das Viertel kommen, um dort zu randalieren. Aus der Innenbehörde verlautet allerdings auch, dass dies nur mit einer Akzeptanz der Bewohner ginge. Man wolle "Fingerspitzengefühl" beweisen.

Das Gefahrengebiet erstreckt sich rund um das Schulterblatt. Die äußeren Grenzen sind der Neue Pferdemarkt, die Stresemannstraße, Altonaer Straße und Schanzenstraße samt Bahnhof.