"Hör auf mich, glaube mir. Augen zu, vertraue mir." Tigerpython Roswitho aus Hagenbecks Tropen-Aquarium kann zwar nicht wie seine Dschungelbuch-Kollegin Kaa hypnotisieren, zubeißen aber schon. Deshalb ließ der US-Tierfilmer Brady Barr den Albino-Python beim gestrigen Kennenlernen auch nicht aus den Augen. Der 52 Jahre alte Biologe weiß um die Gefährlichkeit der Tiere, vor drei Jahren wurde er in einer Höhle von einer solchen Schlange in den Oberschenkel gebissen. Ängstlicher hat es ihn nicht werden lassen. Brady Barr gilt als Krokodilexperte und geht für seine Serie "Gefährliche Begegnungen" - die neue Staffel startet morgen im Pay-TV-Sender National Geographic - immer wieder hohe Risiken ein. So taucht er, getarnt unter einem Krokodilpanzer, an die Riesenechsen heran. "Immer wenn ich mit Krokodilen arbeite, stellen sich mir neue Fragen", sagt Barr, der sich als Botschafter der Tiere versteht und zeigen möchte, "dass sie keine Monster, sondern faszinierend und komplex sind". Sein nächster gefährlicher Einsatz: Donnerstag bei Stefan Raabs "TV total" (23.35 Uhr, ProSieben).