Eine neue Brücke im Fleet soll die Passage Galleria mit den neuen “Stadthöfen“ verbinden. Rund 1,5 Millionen Euro werden investiert.

Altstadt. Es soll eine neue Flaniermeile für die Innenstadt werden. Die Immobilienunternehmen Quantum AG und RFR planen nach Abendblatt-Informationen direkt am Fleet hinter den Großen Bleichen auf rund 500 Meter Länge einen fünf Meter breiten Steg.

Das Bauwerk soll an den bestehenden Steg hinter der Einkaufspassage Galleria anschließen und an den Stadthöfen, die später in der heutigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) an der Stadthausbrücke entstehen, enden. Die Bauherren investieren rund 1,5 Millionen Euro in das Projekt. Der Entwurf stammt von den Berliner Architekten Chipperfield.

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Der Bauausschuss der Bezirksversammlung Mitte hat dem Vorhaben bereits zugestimmt: "Durch diesen Steg wird die Attraktivität der City auch abseits der Einkaufsstraßen gesteigert und für die Öffentlichkeit ein neuer Weg am Fleet erschlossen. Damit wird dieser Teil der Innenstadt weiter belebt", sagt Grünen-Fraktionschef Michael Osterburg. Auch Oberbaudirektor Jörn Walter hatten die Investoren das Projekt vorgestellt, und er war angetan von der Idee.

Mit dem ersten rund 120 Meter langen Bauabschnitt wollen die Investoren im Herbst beginnen. Dieser soll an den Einkaufspassagen Kaisergalerie (entsteht im früheren Ohnsorg-Theater) und Kaufmannshaus vorbeiführen und an der Bleichenbrücke enden. "Der Steg wird zum Sommer 2013 fertig. So entsteht eine durchgehende wasserseitige Verbindung von der Poststraße bis zur Bleichenbrücke", sagt Quantum-Vorstand Frank G. Schmidt. Dieser Ort direkt am Wasser dürfte ein beliebter Ort zum Flanieren und Verweilen für Hamburger und Touristen werden, sagte Frank G. Schmidt weiter.

Auf dem Steg soll es Außengastronomie geben.

Mit dem zweiten Bauabschnitt bis zur Stadthausbrücke soll Ende 2013 begonnen werden. Dann wird die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt nach den bisherigen Plänen nach Wilhelmsburg umziehen und Quantum das Stadthöfe-Projekt starten.

Das Unternehmen plant dort etwa 120 Wohnungen, Büros sowie auf rund 800 Quadratmetern Einzelhandel und ein Hotel. In das Gesamtprojekt wird das Unternehmen rund 250 Millionen Euro investieren: "Wir wollen damit einen zurzeit toten Innenstadtbereich zum Leben erwecken. Es soll ein Brückenschlag von der Alster zur Elbe werden.", sagte Quantum-Vorstand Frank G. Schmidt.