St. Pauli. Karl Lagerfeld sieht aus, als möchte er mit dem Lästern gar aufhören. Der gebürtige Hamburger steht zwar wie gewohnt im Mittelpunkt, aber sein ewig spöttisches Lächeln ist auf Thomas Gottschalk und Julia Roberts gerichtet, hinter sich gelassen hat er Altkanzler Helmut Schmidt und Michail Gorbatschow. Seit gestern gibt es im Panoptikum am Spielbudenplatz ein Lagerfeld-Double aus Wachs.

"Wir wollten ihn zeigen, wie man ihn meistens aus den Medien kennt", sagte Panoptikumsinhaber Hayo Faerber. Bildhauerin Saskia Ruth und ihr Team arbeiteten fast ein Jahr an der Figur. Besonders aufwendig waren die Gestaltung der Kleidung und der Frisur.

Der künstliche Designer trägt das, was das Original am liebsten mag: dunkle Röhrenhose, dazu mit Nieten besetzte Handschuhe und die Haare, die sich das Original weiß pudert, zum Zopf gebunden. Die Sonnenbrille, die Lagerfeld seinen "mobilen Lidschatten" nennt, fehlt ebenfalls nicht.