Hamburg. Auf der A7 zwischen Heimfeld und Volkspark ging bis Montagmorgen nichts mehr. Das machte sich auf den Alternativrouten bemerkbar.

  • Noch bis Montagfrüh war die A7 zwischen Heimfeld und Volkspark voll gesperrt – inklusive Elbtunnel
  • Die Sperrung startete bereits am Freitagabend gegen 21 Uhr
  • Was das für den Verkehr in Hamburg bedeutet

Wer an diesem Wochenende auf der A7 in Hamburg Richtung Norden oder Süden fahren wollte, musste sich auf Umwege und Verzögerungen einstellen. Eine neuerliche 55-Stunden-Vollsperrung ging bis Montagmorgen. Die Sperrung betraf den Autobahnabschnitt zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark.

Die Sperrung der Anschlussstellen begann am Freitag bereits um 21 Uhr und bestand bis Montagmorgen um 5 Uhr. Um den Verkehrsfluss zu optimieren, wurde auch die Anschlussstelle Hamburg-Stellingen, wo der Deckelpark derzeit Gestalt annimmt, am 6. Oktober bereits ab 21 Uhr gesperrt. Die letzte mehrstündige Sperrung des Elbtunnels gab es in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2023.

Elbtunnel gesperrt: Auf den Ausweichrouten in und um Hamburg stockt der Verkehr

Am Sonntag machte sich die Sperrung auf den Ausweichrouten bemerkbar. Laut Verkehrsleitzentrale stockte der Verkehr am Nachmittag auf der A1 in Richtung Norden zwischen Maschener Kreuz und Stillhorn auf neun Kilometern sowie in Richtung Süden zwischen Moorfleet und Stillhorn auf sechs Kilometern. Ebenfalls nur stockend voran kamen Autofahrer auf der A255 Richtung Süden zwischen Veddel und Norderelbe.

In der Stadt gab es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der B4 (Willy-Brandt-Straße / Amsinckstraße) sowie auf der B75 (Bürgerweide / Heidenkampsweg) in Richtung der A255. Auch rund um den Wallringtunnel herrscht starker Verkehr. Erhöht war das Verkehrsaufkommen auch außerstädtisch auf der B4 (Winsener Straße) und der B75 (Bremer Straße), jeweils in beide Richtungen.

Damit entpuppte sich die Lage jedoch deutlich entspannter als noch am Sonnabend. Da stockte der Verkehr am frühen Nachmittag auf den Straßen in der Hamburger Innenstadt. Auch vor den Elbbrücken kam es in beiden Richtungen zu langen Staus, zwischen Bürgerweide und Veddel. Am meisten Geduld mussten Autofahrer aufbringen, die auf der A1 Richtung Süden unterwegs waren. Zwischen den Anschlussstellen Stapelfeld und Stillhorn staute sich der Verkehr auf zwölf Kilometern. Richtung Norden staute sich der Verkehr zwischen Maschener Kreuz und Harburg auf fünf Kilometern.

Verkehr Hamburg: A7 Sperrung vor dem Elbtunnel ist nötig aufgrund Erweiterungsarbeiten

Die achtstreifige Erweiterung der A7 und der Bau des neuen Lärmschutztunnels im Bauabschnitt Altona gehen laut Projektkoordinatorin Karina Fischer von der Autobahn GmbH, Niederlassung Nord, weiter gut voran. Bevor im November die nächste Hauptbauphase gestartet werden kann, seien aber noch zahlreiche Maßnahmen vorab umzusetzen.

Aktuell laufen ihren Angaben zufolge die Vorbereitungen für die Gründungs- und Schalungsarbeiten der Außen- und Mittelwände für die Herstellung der nächsten Tunnelzellen. Nach Fertigstellung der Tunnelwände können die Fertigteilträger aufgelegt werden – dafür ist die Vollsperrung nötig.

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Ein Gutes hat der geplante Termin: Wenn die Hamburger im Oktober in die Herbstferien verreisen wollen, wird der Spuk wieder vorbei sein. Dafür ist eine weitere 55-Stunden-Sperrung der A7 im November geplant.