Oberbaudirektor Jörn Walter testete am Montag das neue Teilstück auf dem Elbwanderweg im Holzhafen. Sein Urteil nach dem Praxistest: sehr gut!
Altona-Altstadt. "Na, dann wollen wir mal den Weg entlanggehen", sagte Oberbaudirektor Jörn Walter. Und die gut 50 Gäste, die gestern zur Übergabe eines neuen Teilstücks des Elbwanderwegs in das Holzhafenquartier gekommen waren, folgten. Eine lange Wanderung wurde es nicht, schließlich ist die Strecke nur rund 150 Meter lang. Dafür ist das Panorama so beeindruckend, dass sich eine kleine Pause mit Blick auf die Elbe nach jedem Meter lohnt. Das Urteil des Oberbaudirektors nach dem Praxistest: sehr gut!
"Wir freuen uns sehr, dass Hamburger und Besucher der Stadt die Elbe nun auch an dieser Stelle in erster Reihe hautnah erleben können", sagte Thorsten Testorp, geschäftsführender Gesellschafter der B&L Real Estate GmbH. Das Unternehmen plant und baut seit 1994 das Holzhafenquartier. Fünf Wohn- und Bürogebäude sind inzwischen fertiggestellt - ein zusätzliches ist in Planung.
Das neue Wanderwegteilstück führt direkt an der Wasserkante vor den beiden Neubauten "Kristall" und "Holzhafen West" ähnlich einer Promenade mit Reling vorbei. Der Bau hat gut zwei Millionen Euro gekostet. "Es ist uns gelungen, ein lebendiges Quartier zu schaffen", sagte Testorp. "Hier funktioniert der Mix aus Arbeiten und Wohnen." Es gebe eine gute Mischung aus bereits bestehenden Sozialwohnungen, neuen hochwertigen Eigentumswohnungen, Traditionsfischern und Sushi-Restaurants. Und auch die eher schwierige Parksituation habe sich verbessert. Mit dem neuen Parkhaus Holzhafen hat die B&L-Gruppe 400 Stellplätze geschaffen.
"Hier wurden nicht nur Häuser gebaut und privates Investment betrieben, hier wurde auch viel für die Öffentlichkeit getan", sagte Oberbaudirektor Walter. Dies sei nicht immer einfach gewesen. "Der Hafenrand ist ein empfindliches Gebiet, das wir alle lieben, das aber in seiner Qualität befördert werden kann."
Walter lag besonders die Verkleidung der neuen Uferbefestigungen, die nur vom Wasser aus zu sehen sind, am Herzen. Es ist nun der "angemessene" Backstein geworden. "Das hat sich gelohnt", sagt er. "Sieht gut aus."
Der Elbwanderweg führt an der Fischauktionshalle vorbei über Övelgönne und Blankenese in Richtung Westen. Vom Stadtzentrum bis nach Wedel ist er mehr als 20 Kilometer lang. Bisher war es auf Höhe des neuen Teilstücks nicht möglich, direkt am Wasser zu laufen.
(jeb)