Die Witwe Ellen Martin (Meryl Streep) soll auf andere Gedanken kommen, denn ihr Ehemann ist bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen, und nun will die Versicherung nicht zahlen. Und dann wird sie auch noch um ihre neue Wohnung in Las Vegas betrogen. Also macht sie sich auf die Suche nach den Verantwortlichen. Auf ihrem langen Weg lernen wir seltsame Geschäftsleute aus Panama kennen.

In einer zweiten Handlungsebene führen Gary Oldman und Antonio Banderas quasi die Erzählerfunktion wie bei einem Sketch von Monty Python oder, für die Menschen mit klassischer Bildung, als griechischer Chor.

Der renommierte US-Regisseur Steven Soderbergh wollte eigentlich kein Kino mehr machen und ist zu Netflix abgewandert. In diesem Film bearbeitet er den Skandal um die Panama Papers in einer wilden Komödie mit Starbesetzung. Sein Thema ist die menschliche Gier, die er mit den Mitteln der Satire gekonnt aufspießt. Das die jetzt wiederum in einem Kino läuft, entbehrt natürlich nicht einer gewissen Ironie.

„Die Geldwäscherei“ USA 2019, 96 Minuten, ab 12 Jahren, Regie: Steven Soderbergh, Darsteller: Meryl Streep, Antonio Banderas, Gary Oldman, im Passage