Hamburg ist nicht Las Vegas – zum Glück. Und Hamburg ist auch nicht Mülheim. Im dortigen Theater an der Ruhr jedoch hatte Wittus Witt in den Nuller-Jahren dieses Jahrtausends viermal das „Mülheimer ZauberTheaterFestival“ veranstaltet. Warum sollte es so etwas nicht auch in Hamburg geben, fragte sich der Zauberkünstler nach seinem Umzug in die Hansestadt. Hier wurde 1912 mit dem Magischen Zirkel die erste deutsche Vereinigung von Zauberkünstlern gegründet, zu der heute mit dem populären Comedian Konrad Stöckel oder Manuel Muerte, Spezialist für Illusion und Täuschung, auch bekannte hiesige Vertreter gehören.

Zum neunten Mal lädt Witt von diesem Donnerstag bis Sonnabend zu den „Hamburger Zaubernächten“, wie seit 2014 erneut auf der großen Bühne des recht kleinen Sprechwerks. Wie immer zeigt Witt, der schon Europas einzige interaktive Live-Fernsehzaubershow moderierte und live im Hörfunk (!) zauberte, auf der Off-Bühne in Borgfelde selbst seine Kunst – diesmal am 31.8. (16.30 Uhr). Bei Witt geht es nicht um Geheimniskrämerei, weiße Hasen oder zersägte Jungfrauen, vielmehr um die Kommunikation. Er möchte mit theatralen Mitteln eine Geschichte erzählen.