Mit Filmen, die auf wahren Geschichten beruhen, ist das ja manchmal so eine Sache. Oft kommt da die Wahrheit der Dramaturgie in die Quere, aber es muss nicht unbedingt so ein. Im Feelgood-Movie „Fisherman’s Friends“ fährt eine Gruppe Londoner Yuppies zu einer Junggesellenparty nach Cornwall. Dort läuft nicht alles wie vorgesehen, stattdessen machen sie Stand-up-Paddeln und blamieren sich bis auf die Knochen.

Überhaupt fallen sie mit ihrer urbanen Arroganz bei der knarzig-knorrigen Landbevölkerung unangenehm auf. Als sie dann den örtlichen Shanty-Chor hören, schmilzt das Eis. Einer der Leiter des Shanty-Chors, Jim (James Purefoy), hat eine alleinerziehende Tochter Alwyn (Tuppence Middleton), auf die Manager Danny (Daniel Mays) ein Auge geworfen hat. Die Musik gefällt ihm auch, er will den Chor unter Vertrag nehmen. Die Komödie „Fisherman’s Friends“ von Chris Foggin ist in ihren Pointen zwar arg vorhersehbar, aber tut sie niemandem weh und verbreitet gute Laune. Interessanter ist die Geschichte hinter der Filmhandlung.