Moe Diamond (Liam Hemsworth) ist ein Geldwäscheprofi. Im Vorspann von „Killerman“ sieht man die Tricks, mit denen er im Diamantendistrikt von Manhattan aus Schwarzgeld legale Millionen macht. Er tauscht Kisten voller Bargeld in Goldbarren, die er erst in Diamanten anlegt und dann in Schecks verschiedener Banken wechselt. Er will mit Kumpel Skunk (Emory Cohen) über den mafiösen Onkel Perico (Zlatko Buric) ins große Geschäft einsteigen. Es scheint zu klappen.

Zwei Wochen lang sollen sie täglich zwei Millionen Dollar waschen. Doch schon am zweiten Tag stoppt Perico die Aktion. Kleingauner Skunk weiß nichts Besseres, als während der Zwangspause mit Moe auf eigene Faust einen Drogendeal durchzuziehen. Der geht schief. Und plötzlich hängen den beiden korrupte Cops an den Fersen. Auf der rasant inszenierten Flucht kommt es zu einem Autounfall. Sie überleben, doch Moe hat fortan sein Gedächtnis verloren. Und kämpft nun nicht nur um seine Erinnerung, sondern auch ums Überleben.

„Killerman“ von Regisseur Malik Bader ist ein brutaler, schmutziger Gangsterfilm in einem düsteren 80er-Jahre-New-York, der immer wieder mit findigen Wendungen überrascht. Kameramann Ken Seng packt die Gangster-Mär in atmosphärische Bilder mit grobkörniger Anmutung. Harte Kost, aber sehenswert.

„Killerman“ USA 2019, 112 Min., ab 16 J., R: Malik Bader, D: Liam Hemsworth, Emory Cohen, Zlatko Buric, täglich im UCI Wandsbek; www.bluefoxentertainment.com/films/killerman