Hamburg.

Bevor die US-Jungspunde von Greta von Fleet 2018 zu den neuen Led Zeppelin ausgerufen wurden, gebührte dieser Ehrentitel dem britischen Duo Royal Blood aus Brighton, das 2014 mit dem selbstbetitelten Debütalbum aus dem Stand die Spitze der UK-Charts erreichte. Kein geringerer als Led-Zep-Gitarrist Jimmy Page­ übergab Royal Blood ein Jahr später den BRIT Award für die beste britische Band.

Dabei klingen Bassist und Sänger Mike Kerr und Schlagzeuger Ben Thatcher nur in seltenen Momenten wie wie Retro-Kapelle, sprich wie Led Zeppelin und ihre Zeitgenossen. Das gilt besonders für das 2017 erschienene zweite Album „How Did We Get So Dark“, das mit seinem harten, aber melodiösen Rock und hymnischen Gesangsharmonien an Queens Of The Stone Age (mit QOTSA tourte Royal Blood 2018) und Blood Red Shoes erinnert – Letztere sind ein weiteres Duo in Zweierbesetzung aus Brighton.