Hamburg.

Seit 20 Jahren ist Naturally 7 der Vo-Cal Clan unter den A-cappella-Formationen. Sieben Boys aus New York, Rapper, Beatboxer – aber eben auch so viel mehr. Bis auf die Comedian Harmonists dürfte es weltweit kein bekannteres Vokalensemble geben. Zumindest steht Naturally 7 für maximale Unterhaltung mit minimalen Mitteln. Sieben Stimmen sind gleichzeitig sieben Musiker und sieben Tänzer.

Als die Brüder Roger und Warren Thomas aus Rosedale, Queens 1999 weitere Sänger um sich scharten, wussten alle noch nicht, ob sie eine A-cappella-Gruppe oder eine normale Band werden sollten – und entschieden sich einfach für beides. Schlagzeug, Gitarren, Bläser, Bass, Klavier, Mundharmonika, Hip-Hop-Scratching und -Beatboxing machten sie mit ihren Stimmen nach, Eigenkompositionen und Covers von Simon & Garfunkel („Bridge Over Troubled Water“) bis Phil Collins („In The Air Tonight“) bekamen so einen völlig neuen und ungewöhnlichen Sound.

Die „Band ohne Band“ sprach sich nicht nur in New York – Stichwort: Mundpropaganda – schnell herum. Das erste Album „Non-Fiction“ erschien bereits 2000 ein Jahr nach der Bandgründung, und spätestens nach ihrem Auftritt mit Sarah Connor und dem gemeinsamen Song „Music Is The Key“ 2003 bei „Wetten, das ..?“ waren sie auch in Deutschland bekannt und tourten hier regelmäßig.

Die Baritone Roger Thomas und Dwight Stewart, die Tenöre Ron Eldridge, Lee Ricardo, Warren Thomas und Sean Simmonds sowie Bass Kelvin Mitchell sind die aktuelle Aufstellung von Naturally 7. Wenn die Sieben an diesem Dienstag in der Laeiszhalle singen, steht ein „Best Of Vocal Play“ aus 20 Jahren Bandgeschichte auf dem Programm, eine „Wall Of Sound“ der Stimmen.

Naturally 7 Di 7.5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Großer Saal (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten ab 50,65 bis 61,65 Euro.