Einst flohen die Bremer Stadtmusikanten vor ihrem würdelosen Dasein als Nutztiere gewissenloser Eigentümer. Etwas Besseres als den Tod, da waren sich Esel, Hund, Katze und Hahn einig, würden sie überall finden. In „Die sagenhaften Vier“ streben sie nach Selbst­optimierung.

Hund Elvis gibt sich als raubeiniger Altrocker, der es nicht so mit Regeln hat und sein Aggressionspotenzial in den Dienst einer Security-Firma stellt. Die wohlstandsverwahrloste Katze Marnie träumt davon, aus der virtuellen Realität ihres TV-Krimi-­Konsums auszubrechen. Sein inneres Kind würde das rampensäuige Zebra Mambo Dibango am liebsten als Zirkusattraktion ausleben. Und Gockel Eggbert flieht vor dem Erwartungsdruck seines emanzipierten Hennen-Harems.

Gemeinsam übersteht das Quartett eine Reihe turbulenter Abenteuer und lernt Werte und Fähigkeiten wie Freundschaft und Teamfähigkeit zu schätzen. Die Diversität im Tierreich feiernd, mit spielerischer Lust an popkulturellen Bezügen, bewegt sich diese Neuauflage des klassischen Märchens von den Bremer Stadtmusikanten ganz auf der Höhe der Zeit.