„Die Seele sitzt im Körper wie ein Rohdiamant, sie muss geschliffen werden, um zu schimmern“, schrieb Daniel Defoe 1719, Jahrhunderte vor der Entstehung von Soulmusik. Und doch lässt sich der Spruch auch auf den Sound von Motown, Stax, Fame, Atlantic und auf all der anderen Plattenmacher und ihrer Stars anwenden, die seit den 60ern Legenden wurden: Der Soul sitzt in uns allen, aber erst beim Tanzen entfaltet er sich in seinem ganzen Glanz.

Dafür gibt es traditionell am Ostersonntag den „Soul Allnighter“ im Mojo Club. Hier sind es weniger die Stars, sondern vor allem die verschollenen, vergessenen und wieder entdeckten Bands und Stimmen der 60er- und 70er-Jahre, die die DJs Leif Nüske und Olaf Ott aus ihren Sammlungen hervorzaubern. Feinschliff für Seelen und Sohlen.