Hamburg.

Etwas schärfer als scharf ist Christian Ehring. Den Begriff „Nazi-Schlampe“ für AfD-Frau Alice Weidel („Politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte“) durfte er laut Urteil des Landgerichts Hamburg benutzen – es sei Satire. „Keine weiteren Fragen“, sagt sich der „extra 3“- Mann auf der Bühne.

Ehring, zudem Sidekick von Oliver Welke in der ZDF- „heute-show“, genießt als Moderator des NDR-Satire-Magazins „extra 3“ seit 2011 televisionäres Asyl im Norden. Bis Ende vorigen Jahres trat er noch als Teil des Ensembles im Düsseldorfer Kom(m)ödchen auf, dessen Hauptautor er bis dato war. Doch schon seit 2015 tourt Ehring mit seinem Soloprogramm, bei dem er nicht nur über den Zeitgeist räsoniert, sondern auch Klavier spielt. So entsteht Abend für Abend ein assoziativer und aktueller Monolog mit Gesang.

Auch dafür erhielt Ehring im Vorjahr den Bayerischen Kabarettpreis und erst kürzlich den Deutscher Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett. Und wer heute beim Kabarett-Fest im Lustspielhaus keine Karte mehr ergattert – Ende Juni spielt der 46-Jährige in Eppendorf zwei weitere Male – egal nun mit oder ohne Brexit.

„Keine weiteren Fragen“ Fr 15.3. + Fr 28./Sa 29.6, jeweils 20.00, Lustspielhaus (U Hudtwalckerstraße), Ludolfstr. 53, Karten zu 17,- (erm.) bis 31,- unter T. 55 56 55 56; www.almahoppe.de